Vernetzung, Sichtbarkeit, Sprachrohr: Netzwerk der Kultur- und Kreativwirtschaft Allgäu e.V. gegründet.

 

Erste Netzwerkveranstaltung am 28. Juli 2022 in der bigBOX Kempten.

Die Kultur- und Kreativwirtschaft im Allgäu hat sich formiert und in diesem Mai das „Netzwerk der Kultur- und Kreativwirtschaft Allgäu e.V.“ (kurz: NeKKA e.V.) gegründet. Zu den 18 Gründungsmitgliedern gehören u.a. der Allgäuer Zeitungsverlag, das Parktheater Kempten, diverse Unternehmen aus dem Marketing-, Software-, Gaming-, Design-, Musik- und Eventbereich sowie die Städte Kaufbeuren und Kempten. 

„In vielen Gesprächen haben wir immer wieder festgestellt, dass die Vernetzung und die Sichtbarkeit der Kultur- und Kreativwirtschaft im Allgäu, über all die Städte und Gemeinden hinweg, besser sein könnte. Zudem gibt es aktuell kein Sprachrohr der Kultur- und Kreativwirtschaft gegenüber Presse, Politik, Verwaltung und Institutionen“, erläutert Elmar Giglinger, Vorstandsvorsitzender NeKKA e.V., die übergeordneten Vereinsziele. „Dementsprechend war der Bedarf klar - und die Schwerpunkte unserer Arbeit schnell definiert.“

Mit über 1.8 Mio. Beschäftigten und einer Bruttowertschöpfung von rund 100 Mrd.€/Jahr (BMWI 2020) gehören die kultur- und kreativwirtschaftlichen Unternehmen zu den stärksten Branchen der deutschen Wirtschaft. Nur in der Automobilindustrie ist die erzielte Bruttowertschöpfung noch höher. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist dabei äußerst vielfältig und heterogen. Zu den Teilbereichen zählen u.a. Medien, Presse, Rundfunk, Kommunikation, Werbemarkt, Software, Games, Events, Musik, Film, Kunst oder auch Design. Darüber hinaus hat, z.B. über die Teilbereiche Werbemarkt, Kommunikation und Software, nahezu jedes Unternehmen operativ mit der Kreativwirtschaft zu tun. Die allgemeine und politische Wahrnehmung der Kultur- und Kreativwirtschaft ist allerdings vergleichsweise gering. 

„Als unabhängiger Partner der Städte und Kommunen wollen wir den Stimmen unserer Mitglieder, aber auch der Kultur- und Kreativwirtschaft allgemein, das notwendige und angemessene Gewicht geben“, so Vorstandsmitglied Dr. Carmen Fritz. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Tom Greiter, bemängelt vor allem, dass es im Allgäu aktuell keine wahrnehmbare Kreativszene gibt: „Wir möchten dabei helfen ein kreatives Umfeld zu schaffen. Ein Umfeld, in dem es leichter fällt, dringend benötigte Fachkräfte im Allgäu zu halten und/oder überregional anzuwerben.“ „Das Allgäu kann viel mehr als Tourismus – und die Allgäuer KKW kann viel mehr als im Moment allgemein bekannt ist“, ergänzt Vorstandsmitglied Markus Niessner. „Es geht hier um Sichtbarkeit. Auch deswegen gehen immer wieder Aufträge und Budgets an Wettbewerber außerhalb des Allgäus. Völlig unnötig.“ 

Zum ersten Netzwerktreffen, am 28. Juli um 17.30h in der bigBOX Kempten, sind alle Interessierten aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Vertreter von Presse, Politik, Verwaltung und Institutionen herzlich eingeladen. Die kostenlose Anmeldung bitte via Mail an anmeldung@kreativwirtschaft-allgaeu.de. Anmeldeschluss ist der 21. Juli 2022.  

Mehr Informationen zum Netzwerk der Kultur- und Kreativwirtschaft Allgäu finden Sie in unseren Zu den FAQs. Und >hier< kann die Mitgliedschaft im Netzwerk beantragt werden. Für weitere Fragen: kontakt@kreativwirtschaft-allgaeu.de.

 

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